, Fechtmann Wolf-Dieter

Deutsche Meisterschaften in der Sportstadt Bad Salzdetfurth Alle Starter des Radsport Rhein-Neckar belegen Top-Ten-Platzierungen.

Nach zweijähriger Abstinenz meldete sich die Sportstadt Bad Salzdetfurth (Niedersachsen) mit dem bislang größten Meisterschaftswochenende der deutschen Mountainbike-Geschichte zurück!

Den Anfang machte die deutsche Meisterschaft im Eliminator Sprint (XCE) am Freitagabend.

Von Samstag bis Sonntag wurden dann in verschiedenen Altersklassen die nationalen Meistertitel im Olympischen Cross Country (XCO) für Lizenzfahrerinnen und –Fahrer sowie für die Hobbyklassen vergeben.

 

XCE-Eliminator Sprint

 

Bereits am Freitag Nachmittag ab 16:00Uhr wurde die Qualifikation mitten in der Altstadt ausgefahren.

Auf einem Rundkurs mit Brücken, Hindernissen, engen Kurven und kurzen Sprintgeraden zeigten die Biker, was in Ihnen steckt.

Vom Radsport Rhein-Neckar e.V. war Nico Fechtmann angetreten.

Mit der neuntschnellsten Zeit hatte er eine gute Basis für die Ausscheidungsrennen geschaffen.

 

Gegen 18:15Uhr war es dann so weit. Im XCE treten immer 4 Fahrer gegeneinander an.

2 kommen weiter und 2 scheiden aus. Im ersten Heat konnte Fechtmann hinter dem Baden- Württembergischen Meister Felix Klausmann die Ziellinie passieren und 2 Biker hinter sich lassen.

Im nächsten Heat trat Nico wieder gegen Klausmann an. Dazu kamen Niklas Schehl der spätere Vierte und Leonhard Wehe. Hier konnte Fechtmann leider nicht an Klausmann, der 5ter wurde, vorbeiziehen und erreichte somit in der Gesamtrangfolge den 10ten Rang.

Deutscher Meister wurde Simon Stiebjahn vor David Horvath und Julian Schelb.

 

XCO Olympisches Cross-Country

 

Hier waren gleich drei Starter des Radsport Rhein-Neckar vertreten.

Neben Katharina Kurz, die dieses Jahr ihren Master in Architektur gemacht hat, waren auch Tobias Kurz und Stefan Knopf angereist um sich im deutschen Ranking zu platzieren.

Leider hatten Sie nicht mehr so gute Witterungsbedingungen wie die Sprinter.

 

 

Katharina Kurz startete am Sonntag, den 23.07.17 im Damen Elite-Rennen.

Hier hatte sie mit Sabine Spitz( Deutsche Meisterin 2017), Helen Grobert (2) und Adelheit Morath (3) und weitere namhafte Fahrerinnen eine sehr starke Konkurrenz.

Sie konnte sich gut im Mittelfeld behaupten und beendete das Rennen als 7te.

 

Sie war bereits Donnerstag morgens mit Tobias und Otto Kurz angereist.
Der strömende Regen bei der Ankunft verhinderte die erste Trainingseinheit.

Zum Glück hörte es gegen Abend auf zu regnen und so konnten Sie sich wenigstens einen ersten Eindruck von der Strecke verschaffen.

Freitags spielte der Wettergott mit und Sie konnten gut auf der Strecke trainieren.

Jedoch war die Strecke durch die starken Regenfälle der letzten Tage extrem matschig. Erste Stimmen wurden laut, dass Teile der Strecke gesperrt werden sollten.

Abends beim Teammeeting wurde es dann auch offiziell bekannt gegeben, da noch mehr Regen gemeldet wurde und es bereits viele Stürze gab.

Zum Rennen :

Der Start lief perfekt, Tobi konnte nach dem langen Startloop als Zweiter in den Trail einbiegen. Jedoch stürzte Markus Werner, der spätere Sieger, vor Tobias und beide flogen vom Rad.

Der Vorsprung war erstmal dahin.

Tobias verlor seinen Rhythmus und büßte in den darauf folgenden 2 Runden ordentlich Plätze ein.
Erst als Max Friedrich, Sieger der Senioren 2 Fahrer, von hinten kam, konnte sich Tobias an sein Hinterrad klemmen und bis Platz 6 bei den Master 1 in 1:13:48 vorfahren.

 

 

 

Bei Stefan Knopf reichte es noch mit dem Rang 5 für einen Platz auf dem Podest.

Die Strecke war ihm von früheren Meisterschaften bzw. Bundesligarennen gut bekannt und mit den steilen Anstiegen, kam sie seinem Fahrertyp eigentlich auch entgegen.

Starker Regen in den Tagen zuvor machten aus den schon im trockenen Zustand technisch schweren Abfahrten eine grosse Herausforderung.

Einige Streckenteile wurden durch die vielen Stürze in den Rennen zuvor sogar aus der Runde genommen.

Stefan hatte einen guten Start und konnte sich am ersten langen und sehr steilen Anstieg ganz vorn positionieren.

Seine Form stimmte – aber in den folgenden Abfahrten verlor er Zeit und Plätze.

Knopf brauchte circa 3 Runden, um mit dem rutschigen Untergrund zurecht zu kommen.

Die kurzen Anstiege bewältigte er zu Fuß und konnte dort und an den flachen Anstiegen in den letzten beiden Runden wieder Positionen gutmachen.

Auch die Abfahrten meisterte er jetzt ohne große Fehler.

Leider etwas zu spät-aber sein Ziel zumindest in die Top 5 zu fahren erreichte er nach ungefähr 1Stunde und 18 Minuten.

„Nach 2 Vizemeistertiteln in Folge war ich natürlich nicht so sehr zufrieden und werde jetzt nach schon 23 Rennen 2017 eine Pause einlegen. Ein großes Dankeschön geht noch an die Betreuer Wolfgang Knopf und Otto Kurz für die wirklich tolle Unterstützung!“ resümierte Stefan abschließend.



Bericht: Wolf-Dieter und Stefan

Bilder: Knopf und Ines Fechtmann